EmiLy IntEleKt - Forschung und Innovation

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Heizkessel, die mit festen biogenen Brennstoffen betrieben werden, emittieren verglichen mit fossil gefeuerten Öl- und Gaskesseln mehr Feinstaub. Um die seit Anfang 2015 geltenden verschärften Emissionsgrenzwerte in allen Betriebszuständen sicher einhalten zu können, arbeiteten die IZES gGmbH (Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme) und der Heizkesselhersteller Hoval GmbH im Forschungsvorhaben »IntEleKt« gemeinsam daran, mithilfe von sekundären Emissionsminderungsmaßnahmen einen emissionsreduzierten Betrieb von Biomasseheizungen zu erreichen.

Mit Beschluss der Ökodesignrichtlinie bzw. der Verordnung (EU) 2015/1189 und deren Inkrafttreten zum 01. Januar 2020 rückten auch Primärmaßnahmen zur Minderung der Kohlenstoffmonooxid-, Stickoxid- und (Fein-)Staubemissionen in den Fokus.

Im Vorhaben »EmiLy« wurde der Einsatz dieser Maßnahmen mit Hilfe eines Funktionsmusters einer emissionsarmen Brennkammer sowie mehrerer Testkessel untersucht. Die Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens führen in Zukunft zum Ersatz der aktuellen Hoval Kesselserie (> 50 kW)durch eine neue Serie emissionsarmer und kompakterer Pelletkessel im Leistungsbereich bis 150 kW.

Bild: (c) Pfeiffer

Zitat der Projektleiter:

"Hauptziel unserer beiden Vorhaben war für potentielle Nutzer attraktive und umsetzbare Lösungen für die im Klimaschutzplan 2050 geforderte stärkere Nutzung von Alt- und Restholz-Sortimenten im Wärmemarkt zu entwickeln und zu marktfähigen Konditionen anzubieten. Wenn die Nutzung dieser Brennstoffe auch in der Breite erfolgreich sein soll, muss man die Brennstoff-Form »Pellets« wählen und die Kesselanlagen möglichst kompakt konzipieren. Das bedingt sowohl einen starken Fokus auf sekundäre Maßnahmen als auch auf emissionsmindernde Primärmaßnahmen bzw. eine Kombination beider Maßnahmen bei besonders hohen Partikel- und sonstigen Schadstoffemissionen."